Ja, mir san mim Radl da!

Mit dem Rad zum Bäcker, zur Bücherei und schnell ein Heft in der Trafik kaufen.
Mit dem Rad in die Schule, zum Fußballtraining, zur Jungschar- oder Musikstunde fahren.
Am Weg zur Arbeit die Vögel singen hören und vergessen, dass das Fitnessstudio immer noch geschlossen hat.

Und ganz nebenbei mit dem Rad statt mit dem Auto auf regionaler Ebene mithelfen den Klimawandel einzubremsen.
Dass all dies in Garsten nicht nur für (Wage-) Mutige möglich ist, sondern für Jede und Jeden, für Jung und Alt, dafür wurden in den letzten Monaten die Weichen gestellt.

Ein von der Bürgerinitiative Garsten For Future vorgeschlagenes Radwegenetz wurde von Bürgermeister Silber für ein Projekt der FH Steyr eingereicht.

Aus zahlreichen Bewerbungen erhielt die Gemeinde Garsten gemeinsam mit zwei weiteren Bewerbern den Zuschlag für die Teilnahme.

Im September 2020 berechneten schließlich Experten mit Hilfe eines von der TU Wien entwickelten Simulationsprogrammes, dass sich der relative Anteil der Radfahrer*innen in Garsten durch das vorgeschlagene Radwegenetz um 25 Prozent steigern würde.

Die Fachleute der TU Wien beurteilten diesen Wert als ausgesprochen hohes Potential.

In der Folge erteilte die Gemeinde dem Verkehrsplanungsbüro Komobile einen Planungsauftrag für zwei konkrete Teilstücke, nämlich für die Strecke von der Höllsiedlung bis zum Adeg und weiter über den Bahnhof bis zu Ennsmeile, sowie für die Strecke des ökologischen Themenrundweges SCHAU GENAU.

Die Bürgerinitiative Garsten For Future stellt ihren Entwurf eines sicheren Radwegenetzes für alle öffentlich einsehbar im Schaufenster ihres Standortes AM Platzl 8 aus und freut sich über weitere Anregungen.

Text: Birgit Nell, Foto: Garsten For Future , veröffentlicht im Garstner Amtblatt März 2021