Intakte Natur war mir niemals selbstverständlich und Zeit meines Lebens eine besondere Kraftquelle, ganz besonders die Berge.
Eine Linzerin bin ich, aufgewachsen in der Stadt soviel wie nötig und am Attersee, im Haus meiner Oma, sooft als möglich. Dem Attersee und meinen Eltern verdanke ich meinen starken Naturbezug.
Familiäre Wurzeln hab ich aber auch in Garsten. Hier war mein Urgroßvater der letzte Hufschmied und haben mein Mann Dieter und ich 50 Jahre später das erste Passivhaus Oberösterreichs gebaut.
Unsere 3 Kinder Jakob, Anja und Lorenz (geb. 94, 95 und 96) waren das Zentrum meiner Lebensmitte. Sie bestimmten stark auch meinen beruflichen Werdegang und mein ehrenhalber Engagement – Schulärztin bin ich bis heute geblieben, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen liebte ich vom 1. Tag weg und tue es noch immer.
Meine Freizeit für das Amt der Elternvereinsobfrau in der VS und später Trampolin-Trainerin und -Fachwartin im TV Steyr gehört heute „Klimaschutz und Artenvielfalt“
Eine neue Lebensphase und innere Suche auf den Spuren meiner Lebens-Werte führte mich wie logisch ins Herz der fridays for future Bewegung. 8 Monate in der Linzer Kerngruppe haben mein Leben auf den Kopf gestellt. Ich habe gelesen und recherchiert und gemeinsam mit ihnen in die Sackgassen und Abgründe der aktuellen Verkehrs-, Energie-, Klima- und ökologischen Entwicklungen geblickt.
Ich wurde sogar krank. Aber das ist meine Art der Auseinandersetzung. Klarer und nachhaltiger Sieger blieb etwas Anderes: eine sehr bewusste Dankbarkeit für mein eigenes „goldenes“ Leben und der Wunsch den beherrschenden Geist dieser Jugendbewegung in meine Heimatgemeinde zu bringen: Mut, Entschlossenheit, Kreativität und der weltumspannend !! gemeinschaftliche, friedliche, positive Gestaltungswille.
Wie schnell dieser Funke übersprang, hab ich nicht zu hoffen gewagt. Die ansteckende Dynamik in dieser wunderbaren neuen Gemeinschaft Garsten For Future beflügelt.