Wir sagens nicht gern, als vehemente Bahnverfechter. Aber es sind sehr viele Menschen (nicht nur Garsten For Future) SEHR unglücklich über die neue Ausstiegsstelle. Bahnhof kann man es nicht mehr nennen. Es ist wirklich trostlos geworden in Garsten anzukommen. Man steht in einem endlosen Schlauch von Lärmschutzwänden und Beton ohne Sichtkontakt zu irgendwelchen vertrauten Gebäuden oder irgendwelchem Grün. Die Beziehung zwischen Ort und Bahn ist einfach weg, von innerhalb des Lärmschutzwand-„Gefängnisses“ gleichermaßen wie von außerhalb. Im Sommer wirds hier unerträglich heiß. Und zudem sind die Wege stark verlängert worden. Warum das Wartehüttchen und der einzige Gleisübergang so weit weg von der Auffahrt und vom Park and Ride geplant wurden, ist schwer verständlich. Der kleine Trampelpfad neben der Überführung ist stark frequentiert, sogar Menschen mit Stöckelschuhen oder Koffern kämpfen sich diesen Abkürzer hoch. Angeblich kommt noch eine steile Stiege, die ums Eck geführt wird. Menschen mit Kinderwagen, Rollkoffer oder Rollator müssen aber in jedem Fall die Straße queren, die lange Auto-Auffahrt rauf und oben über die Brücke wieder zurück. Ebenso Radfahrer, die über die Begegnungszone kommen.
Bahnhof kann man es nicht mehr nennen
Der Bahnsteig ist gebaut, da kann man nichts mehr ändern. Aber geht noch was beim Außengelände? Kann man den Aufgang noch ändern? Wie weit wird der Radweg geführt? Entsteht eine einzige Asphaltwüste oder versucht man in Zeiten der Klimakrise großflächige Bodenversiegelung zu vermeiden? Was ist mit Bepflanzung und Beschattung?
Wir haben sowohl die ÖBB Infrastruktur als auch die Gemeinde mit diesen Fragen konfrontiert und sind in intensiven Austausch getreten.
Wir sind dran und laden ein zur Mitbeteiligung! office@garstenforfuture.at